Obst und Gemüse: Die Königinnen der Ballaststoffe
Habt Ihr schon einmal Werbung für frisches Obst und Gemüse gesehen? Falls ja, wie oft ist es vorgekommen? Hingegen werden fertig verpackte Gerichte, Fleisch, Wurst, Snacks, Süßigkeiten, Alkohol und Süßgetränke permanent beworben.

Die regionalen Märkte und Bauernhöfe sind für Konzerne ein Dorn im Auge. Eine Gesellschaft, die auf Konsum und Komfort getrimmt ist, bevorzugt den Gang zum Supermarkt oder Discounter um die Ecke. Wie diese Lebensmittel in die Regale gelangen, welche chemischen und industriellen Prozesse sie durchgehen bzw. wie lange die Transportwege dauern, spielt keine Rolle. Hauptsache es geht schnell und die „betäubten“ Geschmacksknospen bekommen das, worauf sie trainiert wurden.
Da brauchen wir uns nicht wundern, dass viele Kinder, aber auch Erwachsene, nicht (mehr) wissen, wie „echte“ Nahrungsmittel schmecken. Ich finde es immer wieder faszinierend zu beobachten, wie Kinder, die jetzt zur Hauptsaison, z.B. zum Erdbeeren pflücken kommen, vollkommen vom Geschmack dieser Erdbeeren fasziniert sind.
Egal ob Beeren, Äpfel, Karotten oder Blumenkohl, an frisch vom Feld geernteten Bio-Obst und -Gemüse kommt nichts ran. Wie wichtig diese saisonalen und regionalen Nahrungsmittel für unseren Darm - und damit einhergehend für unsere Gesundheit - sind, kann ich an dieser Stelle nicht groß genug schreiben.
Das Ballaststoff-Schachbrett
Es gibt unzählige Diäten und jede verspricht das Gelbe vom Ei. Neulich werden sogar hoch-individualisierte und personalisierte Diäten basierend auf der DNA des Einzelnen angepriesen.
Das mag alles interessant und spannend sein, aber wir kehren bei dieser Diskussion ein paar wichtige Fakten unter den Teppich. Insbesondere die Anhänger der Carnivore-Diät, die sich ausschließlich auf eine einzelne Ernährungskategorie fokussieren, wollen von dem Zusammenhang Länge des menschlichen Darms und Toxizität nicht viel wissen.
Anders als z.B. Hunde, verfügen wir Menschen über eine Darmlänge von 8-10 Meter. Im Vergleich dazu: Hunde haben nicht nur einen 1 Meter-Darmtrakt, sondern sie produzieren auch 10-mal mehr Salzsäure als Menschen. D.h. Hunde zersetzen das Futter sehr viel schneller und aufgrund der Kürze ihres Darms, verlässt das, was vorne reinkommt, recht schnell wieder den Organismus.
Übersetzt bedeutet das folgendes:
Wir müssen aufpassen, womit wir unseren Darmtrakt „vollstopfen“.
Es spricht nichts gegen ein leckeres Stück Fleisch, aber diese Portion sollte am besten mit ganz viel frischem Gemüse und Obst verzehrt werden.
Kommen wir nun zu den Ballaststoffen.
Wie viele von Euch sicherlich schon ahnen, gehören zu den Königen dieser Kategorie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte (z.B. Bohnen, Linsen, Erbsen), Nüsse und Samen.
Der heutige Fokus liegt jedoch auf den Königinnen der Ballaststoffe, nämlich auf Gemüse und Obst – sowohl frisches als auch getrocknetes Obst.
Lasst uns zunächst die Frage nach der Bedeutung von Ballaststoffen für unseren Körper und somit unsere Gesundheit beantworten.
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Sie unterstützen das Darmmikrobiom.
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Sie regen die Verdauung an und beugen Verstopfungen vor.
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Sie sorgen für ein Sättigungsgefühl, weil sie im Verdauungstrakt aufquellen.
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Sie wirken sich positiv auf den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel aus.
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Eine ballaststoffreiche Ernährung beugt Darmkrebs vor.
Tragen wir das Wort „dietary fiber“ (Englisch für Ballaststoffe) in die größte, medizinische Onlinebibliothek der Welt namens PubMed ein, dann erscheinen über 40.000 Suchergebnisse. Die Anzahl an wissenschaftlichen Studien zeigt die Bedeutung von Ballaststoffen bei der Forschung in der Heilung verschiedenster Krankheiten.
Folgende Studien könnten zum Einstieg in das Thema von Interesse sein:
„Dietary fibre in Europe: current state of knowledge on definitions, sources, recommendations, intakes and relationships to health“ von Alison M Stephen, Martine M-J Champ, Susan J Cloran, Mathilde Fleith, Lilou van Lieshout, Heddie Mejborn, Victoria J Burley. Erschienen in Nutrition Research Reviews, 2017 Dec;30(2):149-190. (PubMed, PMID: 28676135).
„Beneficial effects of high dietary fiber intake in patients with type 2 diabetes mellitus“ von M Chandalia, A Garg, D Lutjohann, K von Bergmann, S M Grundy, L J Brinkley. Erschienen in The New England Journal of Medicine, 2000 May 11;342(19):1392-8. (PubMed PMID: 10805824).
„Dietary fiber and the risk of precancerous lesions and cancer of the esophagus: a systematic review and meta-analysis“ von Helen G Coleman, Liam J Murray, Blanaid Hicks, Shivaram K Bhat, Ai Kubo, Douglas A Corley, Chris R Cardwell, Marie M Cantwell. Erschienen in Nutrition Reviews, 2013 Jul;71(7):474-82. (PubMed PMID: 23815145)
Obst und Gemüse: Bio. Frisch. Regional. Saisonal.
Was spricht doch gegen Bananen im Juni?
Wenn Erdbeeren, Himbeeren, Zucchini, Salat und Co. ihre Hauptsaison in unseren Breitengraden zelebrieren, dann erweist sich die Diskussion um irgendwelche exotischen Früchte, die über Ozeane und mehrere Kontinente zu uns ins Land eingeflogen werden, als absolut sinnlos.
Klar spricht nichts gegen ein paar getrocknete Datteln oder Feigen (Achtung: sparsam verzehren, weil sie viel Zucker enthalten), aber wenn wir tolle Obst- und Gemüsesorten quasi vor unserer Haustür haben, dann sollten wir das auch ausnutzen.
Das Tolle an Obst und Gemüse ist, dass es nicht nur Ballaststoffe liefert, sondern auch viele wertvolle Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe.
Was die heimischen Obstsorten anbelangt, so zählen zu den Ballaststoff-Spitzenreiter, die Beeren. Egal ob Holunderbeeren, Himbeeren oder Brombeeren, sie alle liefern mehr Ballaststoffe als z.B. Äpfel oder Birnen.
In diesem Sinne: Ran an die Beeren!
⭐⭐⭐⭐⭐
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Ein Hoch auf die Gesundheit!
Euer Roland
Bildquelle: Foto von Anna Pelzer auf Unsplash