Halloween: Hat es einen Sinn?
Die Uhren werden zurückgestellt, die Bären machen es sich gemütlich in den Höhlen und der menschliche Körper stimmt sich schonmal auf die Winterzeit ein. Bevor am 1. November überall auf den Friedhöfen die Kerzen leuchten, „schieben“ wir eine importierte Feier davor noch ein. Ich beziehe mich hierbei auf die Halloween-Party.

Während es für Kinder noch darum geht, Kürbisse zu bemalen, zu dekorieren und zu schnitzen, sehen Jugendliche in Halloween eine willkommene Flucht vom Alltäglichen. Die Studentenwohnheime sind wieder voll und bis zu den Prüfungen ist noch gut Zeit. Da lässt sich doch ausgiebig feiern.
Auf der anderen Seite der Waage befinden sich die zahlreichen Clubs, Kaffees und Supermärkte, die jede Gelegenheit nutzen, um ihren Profit zu steigern. Immerhin sind die letzten beiden Monate des Jahres die umsatzstärksten für den Handel.
„Allgemein heißt es oft, dieses aus den USA in viele andere Länder exportierte Spektakel sei reiner Kommerz – wie der Coca-Cola-Weihnachtsmann oder die Rosen zum Valentinstag.“ – Silke Wünsch, erschienen bei Deutsche Welle
„Trick or Treat“ … und die Süßwarenindustrie explodiert
Skellete und Spinnen aus Gummi, Gruselmasken und tonnenweise Süßigkeiten – so ungefähr sieht Halloween in den Handelsketten aus. Die Sonderplatzierungen, die sich oft auf dem Gang befinden, sind skurril und teils auch erschreckend. Sie zeigen Wirkung.
Wer keine Lust auf einen echten Kürbis hat, kann jederzeit in die dunkle Kiste greifen und sich einfach mit einem Plastikkürbis bereichern.
In puncto Süßigkeiten wartet auch jede Menge Spaß, auf die Kleinen und Großen gleichermaßen. Auch die Alkoholindustrie tritt da nicht auf die Bremse, ganz im Gegenteil, es gibt gesonderte Etiketten und Verpackungen für das große Spuk-Highlight.
Selbstverständlich lassen diese Gelegenheit auch die Fast-Food-Ketten nicht aus. Für jedes Event lässt sich problemlos ein Menü zusammenstellen, insbesondere wenn da grad ein neuer Zeichentrickfilm Kasse schlägt.
Die Maschinerie funktioniert einwandfrei und so langsam weiß keiner mehr, ob Halloween eine kirchliche Feier ist, ob es überhaupt etwas Europäisches ist bzw. was es überhaupt mit dem Fest auf sich hat. Die Verwirrung ist gelungen!
Obwohl wir viele sog. Kommerzbräuche aus Übersee übernommen haben, scheint sich die „Trick and Treat“-Rhapsodie nicht so ganz übertragen zu haben. Das Klopfen an Türen und quasi nach „Süßigkeiten betteln“ hat sich nicht einmal in Dorfgegenden bei uns umgesetzt. Das ist ein Indikator dafür, dass dieser Brauch wohl doch nicht ganz in unsere Kultur und Werte reinpasst.
Was tun jene, die sich von den neuen, glorreichen Festigkeiten nicht überzeugen lassen?
Sie kaufen ein wie zuvor.
Sie verfallen nicht einem importierten Trend.
Sie beobachten und schmunzeln über die Verhaltensweisen und Psychologie der Massen.
Versteht mich nicht falsch, Halloween ist für Marketing- und Konsumzwecke ein hervorragender Hebel. Es ist ein meisterhaft integriertes „Instrument“ (weil mir kein besseres Wort dazu einfällt), um den November und die damit einhergehenden Advents- und Weihnachts-Shopping-Wochen einzuleuten.
Kommen wir nun zu der Ursprungsfrage dieses Artikels, nämlich
Hat Halloween einen Sinn?
Eine kurze und knappe Antwort:
Es hat den Sinn, dem wir ihn geben.
Wenn wir in Halloween nur einen Kommerz-Gag sehen, dann ist es wohl, außer für den Besitzer des Supermarktes, sinnlos. Wenn wir jedoch etwas Tieferes sehen, wie z.B. eine Möglichkeit, den Verstorbenen zu gedenken und sich auf die eigenen Wurzeln zurück zu besinnen oder sich mit seiner Familie und seinen Freunden durch eine gemeinsame, lustige Zeit zu verbinden, dann kann es für den Einzelnen wohl einen sehr prägenden und tieferen Sinn haben.
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Bildquelle: Foto von Daisy Anderson via Pexels
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