Grüßt auch nächstes Jahr das Murmeltier oder doch nicht?
Der Countdown läuft und in wenigen Stunden verabschieden wir uns erneut von einem Jahr. Irgendwie kommt es einem vor, als ob die Zeit schneller vergeht oder nicht? Liegt es an den Technologien? Oder eher daran, dass wir nicht mehr bewusst das Leben und die Menschen um uns wahrnehmen?
Zum Jahresende ist ein guter Zeitpunkt, anzuhalten, tief einzuatmen und einfach mal zurückzublicken, was wir in diesem Jahr alles tolles erlebt haben, aber auch um zu schauen, was in unserem Leben und Umkreis nicht so gut gelaufen ist, und warum.
Die Schuld daran jemand oder etwas anderem zu geben ist einfach. Selten schauen wir in den Spiegel, strecken den Finger aus und übernehmen die Verantwortung. Klar lässt sich nicht alles im Leben kontrollieren und es läuft nicht alles nach unseren Wünschen und Träumen. Das nennt sich Leben. Gleichzeitig können wir uns sehr wohl darauf fokussieren, was wir verändern können und was in unserer Kontrolle liegt, um unser Leben zu verbessern.
Oft reicht hierfür nur eine neue Perspektive. Ein Austausch mit einem Freund oder sogar einem Unbekannten auf der Straße, kann uns bereits eine neue Idee präsentieren, die bei uns Änderungen bewirken können. Die kleinsten Dinge haben oft die größte Auswirkung.
So auch mit den Neujahrsvorsätzen. Immer wieder nehmen wir uns Großes vor, um dann gnadenlos zu scheitern bzw. frühzeitig aufzugeben, weil uns das Thema überwältigt. Die richtige Dosierung und die „Häppchen-Strategie“ können wahre Wunder bewirken.
Neujahrsvorsätze: Hat sich die Liste verändert?
Jedes Jahr wird eine neue Liste erstellt. Bei dem einem beinhaltet die Liste 1-2 Punkte, bei dem anderen wiederum ein ganzes Plädoyer an Vorhaben.
Wie ernst meinen wir es mit dieser Liste? Schreiben wir diese aus Nostalgie, weil sie an Sylvester dazugehört oder weil wir uns an sie gewöhnt haben? Wie viele der Punkte, die wir die Jahre davor aufgeschrieben haben, konnten wir erzielen? Wie oft haben wir Träume aufgegeben, weil wir sie nicht „schnell“ genug verwirklichen konnten?
Wir leben in einer Gesellschaft, in der alles schnell und ohne Aufwand gehen muss. Die „Sofort“- und „1-Klick“-Konsumgesellschaft hat uns den Willen zu kämpfen geraubt. Dabei haben wir verlernt, dass Wertvolles oft nur mit Anstrengung und Mühe erzielt werden kann.
Ein Leben ohne Kampf, Anstrengung, Willenskraft und Disziplin ist eine Fantasie. Wir leben in einer Welt der Dualität und es liegt an uns zu lernen, wie wir alles harmonisieren und balancieren. Der sogenannte „Flow“-State, der sich in der spirituellen Gemeinschaft stark verbreitet hat, ist ein gutes Konzept, allerdings kann ohne Anstrengung und Aktion, auch kein Flow entstehen. Visualisieren, manifestieren, meditieren sind nur die eine Seite der Medaille. Diese müssen mit massiver Aktion, also Taten, in den Alltag integriert und umgesetzt werden. So erreichen wir die Balance bzw. den Mittelweg, den viele von uns anstreben.
Aber ich schweife ab …
Zurück zu unserer Liste.
Es macht Sinn, die Neujahrsvorsätze so ähnlich wie unsere Ziele und Träume anzugehen. D.h., auch wenn der Zeitraum ein Jahr ist, viele unserer Träume sind lang- und andere kurzfristiger. Es ist ratsam, sie alle in der Jahresplanung mit zu berücksichtigen: für die langfristigen Ziele den einen oder anderen Punkt, quasi Zwischenschritt, auf die Liste zusetzen, der uns unseren Wünschen, die vielleicht erst in 2 Jahren realisiert werden können, ein Stück näher bringt.
Und dann neben den mittelfristigen Zielen auch die, die wir quasi schnell erreichen können. Ja, auch sie sind wertvoll und „groß“ genug für die Liste unserer Vorsätze fürs Jahr. Unterschätzt nicht ihre Kraft. Weil sie einfacher umsetzbar sind, können wir sie auch immer ziemlich schnell abhacken und als erreicht von der Liste streichen. Dies wiederum kann uns enorm viel Motivation und Inspiration geben, um bei unseren langfristigeren Ziele am Ball zu bleiben.
Ganz wichtig ist es, die Liste am Leben zu halten, d.h. nicht nur, immer wieder neue Träume hinzuzufügen, sondern auch, wenn wir etwas erzielt haben, dies entsprechend zu feiern. Es muss nicht gleich eine große Flasche Champagner geöffnet werden. Sich einfach die Zeit zu nehmen, um innezuhalten, dankbar für das Erreichte zu sein und
zu reflektieren, was beim Umsetzen gut gelaufen ist und wie alles zusammen gekommen ist, ist bereits enorm wertvoll. Denn oft können wir dann den Prozess duplizieren und uns weitere Wünsche erfüllen.
„Was gemessen wird, wird auch erreicht.“
Lose Blätter, Apps, die ständig ausgewechselt werden, und Listen, die verloren gehen … Wenn wir mit unseren Träumen und Wünschen so belanglos umgehen, dann dürfen wir uns nicht wundern, dass wir im Leben nicht vorankommen.
Wie oft habt Ihr die Listen der letzten Jahre miteinander verglichen? Gibt es das eine oder andere Thema, das immer wieder von neuem draufsteht, wie z.B. „Ich will 10 Kilos abnehmen“ oder „Ich werde gesünder essen und mehr Sport treiben.“?
Oft stehen solche Ziele im folgenden Jahr wieder auf der Liste, weil sie vom Traumziel nicht in konkrete, messbare Schritte umgesetzt wurden. Worauf ich hinaus will ist folgendes: Ergebnisse „tracken“.
Es muss keine anspruchsvolle Excel-Liste sein, es reicht ein kleines Heftchen. Denn darauf basierend können wir Muster ablesen. Verhaltensmuster. Verhaltensmuster bzw. Gewohnheiten, die wir anpassen und ändern können.
Disziplin wird unterschätzt, dabei ist es ein sehr wertvolles Handwerk. Immerhin geht es um unser Leben, also wieso dieses nicht planen und die Punkte verfolgen, hinsehen, wo wir nachbessern müssen und was eventuell von der Liste gestrichen werden kann, weil es nicht mehr in unsere Lebensvorstellung passt.
Was gemessen wird, wird auch erreicht.
Es ist spannend und toll den nächsten exotischen Urlaub bis ins kleinste Detail zu planen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass unser gesamtes Leben einzigartig und exotisch ist. Wieso also nicht Zeit in den wichtigsten Menschen auf diesem Planeten und seine Bedürfnisse investieren?
Nimmt Euch Zeit für Euch. Denn wenn Ihr Euer Leben nicht in die Hand nimmt und Eure Pläne aufschreibt, messt und verwirklicht, dann werdet Ihr Teil von jemand anderem seinen Plan. So funktioniert das Spiel auf diesem Planeten nunmal.
Auf geht’s ins Neue Jahr mit ganz vielen Abenteuern. Achtet auf Eure Gesundheit und genießt die Feiertage im Kreise Eurer Liebsten.
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Ein Hoch auf die Gesundheit!
Euer Roland
Bildquelle: Foto von Myriam Zilles auf Unsplash
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