Der Indianer-Trunk Made in Franken

Auf meiner sechswöchigen Reise durch Peru vor ein paar Jahren, hatte ich das große Glück, mehrere Tage im Kreise peruanischer Landwirte und Ureinwohner zu verbringen. Im mysteriösen Reich der Inkas wurde ich mit allerlei Leckereien direkt vom Ackerfeld beköstigt. Es gab immer wieder wundervoll-aromatische Tees und Säfte. Dabei erregte ein ganz spezieller Indianer-Trunk meine Aufmerksamkeit.

Der Indianer-Trunk Made in Franken - Frankenaronia

Peru ist ein wunderbares Land. Die Menschen sind offen, herzlich, gastfreundlich, und das obwohl viele von ihnen unter der Armutsgrenze leben. Die Heimat der Inkas fasziniert einen nicht nur wegen ihrer prächtigen Kultur, Flora und Fauna, sondern auch wegen der kulinarischen Vielfalt, der Heilkunst und dem Machu Picchu - einer der spektakulärsten Archäologiestätten weltweit.

Nicht umsonst gilt das Reich der Inka als geheimnisvollstes Imperium der Geschichte. Die Atmosphäre im Land hat etwas Magisches an sich. Diese Magie verzaubert jeden Besucher und kein Reisender kehrt jemals so zurück wie er hingereist ist. Die Veränderungen sind subtil, der Perspektivenwechsel für immer vorhanden.

Was ich auf dieser Reise lernte, führte zu einem großen Umschwung in mir.

Nach Außen schien sich nichts verändert zu haben, aber mein Inneres tobte nach Neuem, nach Innovation. Dies sollte zu einem völlig neuen Ansatz, in Bezug auf wie ich fortan Landwirtschaft betreiben würde, führen. Ganz konkret ging es um eine neue Sichtweise auf bestimmte Kräuter, Gewürze und Beeren -- insbesondere die Aroniabeere.

Ein Strauch mit dunkelroten, herbsüßen Beeren, den die Indianer u.a. aufgrund seines hohen Vitamingehalts sehr schätzten, sollte in wenigen Jahren bei mir in Franken angebaut werden. Der daraus gewonnene Aroniasaft ist seitdem von meinem Speiseplan nicht mehr wegzudenken.

Heuer geniessen diesen erfrischenden Indianer-Trunk nicht nur die Inka-Nachfolger in Südamerika, um ihr Immunsystem zu stärken, sondern auch immer mehr Menschen im Westen. 

Aroniasaft – mehr als nur eine Legende

Was hat es mit diesem unscheinbaren, dunkelroten Beerensaft auf sich? Was macht den Aroniasaft so besonders? Welche Heilkräfte werden diesem speziellen Indianer-Trunk zugeschrieben?

Die weisen Indianer haben die Superbeere benutzt, um die bösen „Krankheitsgeister“ fern zu halten. In dem Indianer-Trunk steckt nämlich wesentlich mehr drin, als uns die Geschichten lehren.

Was einst als eine Legende galt, wird heute fortlaufend immer wieder durch neue medizinische Studien untermauert. Derzeit finden wir auf der Webseite der National Library of Medicine der US-Regierung mehr als 400 wissenschaftliche und klinische Studien zu dem Begriff „Aronia“.

Die auf PubMed veröffentlichten Studien belegen die Wirkung von Aronia bei Diabetes, Blutdruck, Krebs, Entzündungs- und Herz-Kreislauferkrankungen. Des Weiteren wirken Aroniabeeren antibakteriell, antiviral und antiallergisch.

Im Jahr 2004 sorgte das Ergebnis einer medizinischen Studie weltweit, sowohl in den Fachkreisen als auch bei Krebskranken,

für besonders viel Aufmerksamkeit.

Die Studie untersuchte die Wirkung von drei Fruchtextrakten aus Blaubeeren, blauen Trauben und Aronia auf Dickdarmkrebszellen. In einem Zeitfenster von 72 Stunden wurde einerseits die Reaktion der betroffenen Krebszellen und andererseits die der gesunden Darmzellen untersucht.

Die Studie ergab folgendes:

  • Alle drei Fruchtextrakte hemmten das Wachstum der Krebszellen.
  • Der Aronia-Extrakt zeigte die stärkste Wirkung - sowohl bei der Wachstumshemmung der Krebszellen als auch bei der Hemmung der Zellteilung der Krebszellen.
  • Mit dem Aronia-Extrakt konnte das Zellwachstum bereits nach 48 Stunden um 50% reduziert werden.
  • Das Wachstum der gesunden Darmzellen wurde in den gesamten 72 Stunden kaum beeinflusst. 

Quelle:

Zhao C., Giusti MM., Malik M., Moyer MP., Magnuson BA.: "Effects of commercial anthocyanin-rich extracts on colonic cancer and nontumorigenic colonic cell growth", erschienen in Journal of Agricultural and Food Chemistry,, 2004 Oct 6; 52(20): 6122-8. Veröffentlicht in PubMed.

Seit der Veröffentlichung dieser Studie wurde die positive Wirkung von Aronia auch bei anderen Krebsarten belegt wie z.B. bei Brust- und Bauchspeicheldrüsenkrebs sowie Leukämie. (siehe hierzu PubMed

Lust auf einen heimischen Indianer-Trunk aus Franken?

Meine Peru-Reise war sicherlich der anfängliche Funke. Nach zahlreichen Gesprächen mit Aronia-Anbauern aus Nordamerika und Europa sowie einer weiteren Reise nach Südamerika, rückte mein Traum nach einer eigenen Aronia-Plantage immer näher. Heute ist sie Realität geworden.

Im Norden Bayerns erstreckt sich das Frankenland. Für viele ist die Region als Weinlandschaft bekannt. Aber es gibt auch Exoten, so wie mich.

Die Transformation eines Landwirts, der seit Generationen die klassischen Getreidesorten auf seinem Ackerfeld anbaut und es nunmehr gewagt hat, zusätzlich einen komplett anderen Weg einzuschlagen, könnte nicht größer sein. Genau diese Wandlung hat in meiner Community für Hohn und Spott gesorgt. Sprüche wie „Aus dem Hardcore-Landwirt wird jetzt ein Softie“ waren anfangs an der Tagesordnung. 

Kommt Euch das bekannt vor?

Jeder der mutig und bereit ist, anders zu denken und zu handeln, wird anfangs immer belächelt. Sicherlich habt Ihr das in dem einen oder anderen Bereich Eures Lebens auch schon erlebt, als Ihr das von der Herdenmentalität hoch geschätzte ‚Status quo’ in Frage gestellt und herausgefordert habt.

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.”

-- Mahatma Gandhi

Na, neugierig geworden? Probiert den heimischen Aroniasaft von Frankenaronia aus.

Begebt Euch auf eine geheimnisvolle Reise in die faszinierende Geschichte der Indianer aus Peru und Nordamerika, indem Ihr ganz gemütlich von zu Hause aus, ein Glas vom leckeren Indianer-Trunk geniesst.

Ein Hoch auf die Gesundheit! Prost!

Roland Dömling Machu Picchu


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